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Mancinis Scharfblick

„Halal“ – wie Deutschland seine Gäste verwöhnt

3. Juni 2019 , Geschrieben von Claudio Michele Mancini

 „Halal“ – wie Deutschland seine Gäste verwöhnt

Schon Kurt Tucholsky beschrieb die wahre Problematik seiner schriftstellerischen Arbeit wie folgt: „Es ist die immerwährende Suche nach dem richtigen Wort.“ Als Schriftsteller und Autor geht es mir nicht anders, nämlich die ständige Suche nach dem perfekten Begriff. Halal-Marketing ist meine neueste Wortschöpfung, als ich die Schlagzeile des STERN über die neuste Produktentwicklung des Schweizer Chocolatiers Toblerone entdeckte.  

Nun ja, die Schweizer wissen was der Kunde braucht und wie man Märkte penetriert. Und aus Versehen erfindet der Schweizer nichts, wenn man ihm genügend Zeit dafür gibt. Immerhin erfanden sie außer der Schokolade auch den Schweizer Käse, Präzisionsuhren, Riccola Kräuterbonbons und das Bankengeheimnis. Letzteres sehr zum Nachteil der europäischen Finanzämter. Wann der erste Schweizer erfunden wurde, ist dagegen nicht bekannt, ist aber in dem Zusammenhang auch nicht so wichtig.

Was also macht den Schweizer aus? Wenn er sich selbst beschreiben müsste, würde er sich als bescheidener Duckmäuser bezeichnen, der gewissenlos seinen gediegenen Reichtum verwaltet und das mit höchster Perfektion. Wenn Sie, verehrter Leser, einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, dann springen Sie hinterher, es gibt bestimmt etwas zu verdienen. Toblerone hat das klar erkannt.

Natürlich beobachtet der herkömmliche Schweizer auch die Marktentwicklung der benachbarten Länder. So hat der mutierte Alm-Öhi messerscharf erkannt, dass Deutschland derzeit von Millionen Flüchtlingen aus muslimischen Ländern heimgesucht wird. Wie schon oben ausgeführt, hatte er zwei Jahre zum Nachdenken und festgestellt:

 

a.) Die Zielgruppe für Halal-Schoki ist mittlerweile ausreichend groß

b.) Die Zielgruppe kann sich Halal-Schoki nunmehr dank deutschem Taschengeld leisten

c.) Deutsche Gutmenschen begrüßen die Halal-Initiative von Toblerone

 

Eigentlich macht der Schweizer selten ein großes Gedöns, wenn er etwas erfindet. Das liegt in seiner Natur. Dennoch sollten seine herausragenden Eigenschaften nicht unerwähnt bleiben. Ein Eidgenosse macht keine störenden Geräusche, schmutzt nicht und bevorzugt Unterwäsche mit Bügelfalten. Er ist unauffällig, unfruchtbar, unsichtbar, geruchlos, und vor allem ungeheuer fleißig. Es ist ein böses Gerücht, wenn da und dort behauptet wird, dass in der Schweiz die Straßen sauber seien und der Schmutz auf Bankenkonten läge. Schwamm drüber.

Aber auch die deutsche Industrie hat seit einiger Zeit das enorme Potential entdeckt, das in unseren Flüchtlingen steckt. Haribo hat die Zeichen der Zeit erkannt und sofort nachgezogen. Halal-Gummibärchen wurden ins Programm aufgenommen. Auch die Haribo-Manager wollen dieses enorme Marktpotential muslimischer Süßschnuten nicht etwaigen Konkurrenten überlassen. Millionen von niedlichen kleinen Nachkommen mit braunem Teint und Kulleraugen versprechen knackige Umsätze, zumal exponentieller Zuwachs zu erwarten ist.

Auch die Automobilindustrie schließt sich dem Trend an, geht jedoch alternative Wege. So stellt der Hersteller teurer Nobelkarossen seit mehr als einem Jahr Tausende hochqualifizierte Migranten ein. Zum Ausgleich werden die Verträge von ebenso vielen deutschen Leiharbeitern nicht mehr verlängert. Man stellt also auf Halal-Produktion um, damit der Türke in Duisburg-Marxloh oder der arabische Clan-Boss im Berliner Kiez einen höheren Anreiz zum Kauf eines Mercedes Benz S-Klasse hat. Ähnliches passiert auch bei VW, AUDI oder PORSCHE.

Nun könnte man meinen, dass in den Vorstandsetagen dieser Unternehmen nur Gutmenschen sitzen, um den bislang weit unterschätzen Asylanten endlich eine ihnen zukommende Chance zu bieten. Bei genauer Betrachtung handelt es sich natürlich bei den Vorständen um so genannte Bösmenschen. Der Bund zahlt natürlich das Gehalt der Migranten, die an ihrem Arbeitsplatz täglich 4 Stunden Deutschunterricht erhalten. Diese Weiterbildungs- und Integrationsmaßnahmen sind notwendig, damit die Herrschaften nach dem Tagesunterricht auch kapieren, wenn ihm der Vorarbeiter erklärt, wo die Besen stehen und in welchen Ecken der Fertigungshalle die restlichen 4 Arbeitsstunden gefegt werden muss.  

Selbstredend wird in den Firmenkantinen für die neue Firmenangehörigen nach den Speisevorschriften des Islam gekocht und in den Küchen ausschließlich Fleisch von Tieren zubereitet, die betäubungslos geschächtet wurden. Selbstverständlich sind alle angebotenen Mittagessen halal-zertifiziert. Um für Muslime sicherzustellen, dass sie keine unerlaubten Lebensmittel zu sich nehmen, müssen diese gegebenenfalls von sachkundigen Muslimen geprüft werden. Dies kann durch eine Moscheengemeinde erfolgen.

Durch den Wegfall hoher Löhne deutscher Leiharbeiter und deutscher Putzdienste kommen unsere Politiker nicht in Erklärungsnöte hinsichtlich der Finanzierung des Projektes. Man nennt diese innovative Integrations-Maßnahme dann „kostenneutrale Investition in die Zukunft.“ Dass die entsorgten deutschen Arbeitnehmer später vom Amt Hartz IV beziehen, hat man in Berlin mit kosmetisch anspruchsvollen Formulierungen entschärft und ein neues Gesetz in Kraft gesetzt. Man muss es nur noch positiv kommunizieren.

Hier kommt Horst Seehofer ins Spiel, der dem Volk vor einem Jahr sein neues Einwanderungsgesetz vorgestellt hat. Fortan sollen qualifizierte Fachkräfte aus Ländern außerhalb Europas angeworben und in Deutschland integriert werden. Man beachte den Begriff „qualifiziert“. Fachkundig ist alles, was aus Nordafrika kommt und sich Halal-Toblerone wünscht. Offen gestanden, ich halte diesen Wahnsinn nicht mehr aus.

 

 

 

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